
In 60 Sekunden einsatzbereit
Rückblick zum späten Nachmittag des 19. März: Die Berufsfeuerwehr Innsbruck (BFI) wurde zu einem Großbrand in Wilten gerufen. Zahlreiche Schwierigkeiten waren bei den Löscharbeiten von den Einsatzkräften zu bewältigen, wie beispielsweise starke Rauchentwicklung, Wind und eintretendes Löschwasser ins Gebäude. Ebenfalls im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren Wilten, Hötting, Mühlau, Amras, Reichenau, Neu-Arzl, Arzl und Igls. Insgesamt waren rund 200 Einsatzkräfte unter der Führung von Bereitschaftsoffizier Ing. Christoph Grubhofer und Branddirektor Mag. (FH) Helmut Hager vor Ort. Um 23:00 Uhr konnte „Brand aus“ gegeben werden. „Ich möchte mich bei allen Einsatzkräften, die beim Brand in Wilten beteiligt waren, für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken. Mein besonderer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Berufsfeuer, aber auch den freiwilligen Kräften der Feuerwehren Innsbrucks. Ihnen allen ist es zu verdanken, dass größere wirtschaftliche Schäden und vor allem Personenschäden abgewendet werden konnten“, bekräftigt Vizebürgermeister und Feuerwehrreferent Christoph Kaufmann.
„Dem Nächsten zur Wehr“
Der Leitspruch aller Feuerwehren "Dem Nächsten zu Wehr" impliziert den Grundsatz, der Bevölkerung zu Diensten zu sein und für deren Sicherheit zu sorgen. Innerhalb von sechzig Sekunden sind die Einsatzkräfte der BFI tagsüber einsatzbereit, in den Nachtstunden innerhalb von neunzig Sekunden. „Die Feuerwehr muss ein breites Einsatzspektrum abdecken und ist dabei verschiedensten Gefahren ausgesetzt. Die Feuerwehrleute sind in der Lage rasch auf diese Gefahren zu reagieren, um Menschenleben zu retten oder Schäden zu minimieren“, ist Branddirektor Mag. (FH) Helmut Hager von der Leistungsfähigkeit seiner Mannschaft überzeugt.
Fundierte Ausbildung sichert erfolgreiche Einsatzbewältigung
Neben einer zeitgemäßen und modernen Ausstattung ist eine intensive Ausbildung der Grundstein für eine erfolgreiche Einsatzbewältigung. Der für die Ausbildung der BFI zuständige Branddirektor-Stellvertreter DI Martin Gegenhuber erläutert: „Im Jahr 2015 war die Berufsfeuerwehr mehr als 4.700 Mal im Einsatz. Die Basis für die professionelle und effiziente Einsatzabwicklung ist eine fundierte Ausbildung, insbesondere im Bereich der zahlreichen Spezialkräfte.“ Grundsätzlich trainiert jede Feuerwehr das ganze Jahr über eigenständig, es werden aber auch spezielle Ausbildungsveranstaltungen in Zusammenarbeit von BFI und den Freiwilligen Feuerwehren durchgeführt. Die MitarbeiterInnen der BFI absolvieren zusätzlich Spezialausbildungen unter anderem in den Bereichen Tauchen, Wasserrettung, Strahlenschutz, Flughelfer und an Sonderfahrzeugen.
Beratung und Hilfestellung
Die fachkundigen Kräfte der Berufsfeuerwehr stehen der Bevölkerung im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten beratend zur Seite. Beispielsweise durch die Beurteilung, ob im Zuge einer Brandschutzübung die Räumung des Gebäudes effizient erfolgt und ob die MitarbeiterInnen oder BewohnerInnen die getroffenen Vorkehrungen umsetzen können. (VL)